ROLF LAUER

ZUR GESCHICHTE DES KÖLNER DOMBAUS 
VI

Gleichzeitig mit der architektonischen Vollendung erhielt der Dom auch eine Fülle neuer Ausstattungsstücke. Neugotische Skulpturen, Bronzetüren, Glasmalereien und das riesige Fußbodenmosaik verwandeltenden den Dom, in Verbindung mit der mittelalterlichen Ausstattung, in ein einzigartiges Gesamtkunstwerk. Der Dom wurde zur >Pflanzstätte< kirchlicher Architektur und Kunst des 19. Jahrhunderts, die auf die Kunst des Historismus in ganz Europa ausstrahlte.

Europäische Bedeutung hat der Dom als kirchliches Zentrum und eines der berühmtesten Touristenziele bis heute. Darüberhinaus gilt die Kölner Dombauhütte mit ca. 100 Mitarbeitern als eine der führenden Institutionen der praktischen und theoretischen Denkmalpflege, aber auch der wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiet der Kirchen-, Architektur- und Kunstgeschichte. 

 


Abb. 5: Anselm Schmitz, Der vollendete Dom, 1882 Dombauarchiv